Häufig gestellte Fragen zu roten Augen


Was ist die Ursache für rote Augen?

Rote Augen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Umwelteinflüsse wie Rauch oder Staub, Augeninfektionen wie Bindehautentzündungen und bestimmte Augenerkrankungen.

Was tun bei roten Augen?

Bei roten Augen aufgrund bestimmter Umwelteinflüsse sollten diese vermieden werden. Können Umweltfaktoren ausgeschlossen werden, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, damit die Ursache festgestellt und behandelt wird.

Welche Augentropfen helfen bei roten Augen?

Augentropfen mit Augentrost (Euphrasia) können bei roten Augen durch Umwelteinflüsse regenerierend wirken. Bei Trockenheit bringen befeuchtende Augentropfen Erleichterung, während Allergien durch Tropfen mit Antihistaminika und Bindehautentzündungen mit antibiotikahaltigen Tropfen behandelt werden können.

Was tun, wenn eine Ader im Auge geplatzt ist?

Eine geplatzte Ader im Auge ist in der Regel harmlos und heilt von alleine wieder ab.1 Kommt es häufiger zu geplatzten Äderchen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen.

Rote Augen: Wie es dazu kommt


Von geröteten oder roten Augen sprechen Ärzte, wenn die Äderchen im Auge stärker durchblutet sind als gewöhnlich und das Augenweiß dadurch verfärbt erscheint. Rötungen können sehr plötzlich sowie ein- und beidseitig auftreten.

Völlig unbedenklich ist in der Regel die kurzfristige Reaktion auf einen eingefangenen Fremdkörper. Sobald durch die vermehrte Tränenproduktion beispielsweise das Staubkorn ausgespült wurde, beruhigt sich das Auge wieder, Rötungen und Brennen lassen nach. Rötungen, die sich hingegen nicht zurückbilden oder sich gar verstärken, sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, hier könnte eine ernstzunehmende Erkrankung der Auslöser sein.

Häufige Ursachen für rote Augen


Sowohl Umweltreize als auch eine Infektion können zu einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) führen. Daher ist die Bindehautentzündung auch der häufigste Grund für rote Augen.2 Die entzündliche Reaktion geht mit erhöhter Tränenproduktion und einer Schwellung des Auges einher. Ist das Auge aufgrund einer Bindehautentzündung nur gerötet, handelt es sich meist um eine sogenannte unspezifische Bindehautentzündung. Das heißt: Äußere Einflüsse wie Zugluft, verschmutzte Kontaktlinsen oder Abgase haben das Auge über einen längeren Zeitraum gereizt, woraufhin dieses mit einer Entzündungsreaktion reagiert. Bei dieser Art der Bindehautentzündung liegt keine Infektion durch einen Erreger vor. Wenn hingegen beide Augen rot sind und schmerzen, steckt vermutlich eine durch Viren hervorgerufene Bindehautentzündung dahinter. Kommt noch ein eitriges Sekret hinzu, welches die Augen verklebt, spricht das für eine bakterielle Bindehautentzündung.

Zu roten Augen kann es entweder kommen, weil die Augen durch Umwelteinflüsse gereizt werden oder aufgrund von Erkrankungen beziehungsweise Infektionen des Auges.

Umweltfaktoren als Ursache für rote Augen

Die Ursache für kurzfristige Rötungen liegt meist in einer Reizung oder in einer Überanstrengung des Auges. Im Sommer sind das häufig eine hohe Sonneneinstrahlung oder Chlorwasser im Freibad. Weitere umweltbedingte Auslöser sind:

Illustration zur Darstellung davon, welche Umweltfaktoren bei roten Augen vermieden werden sollten.

Besonders Kosmetikprodukte, die rund um die Augen verwendet werden, können leicht ins Auge gelangen und zu Rötungen führen.

Auch Kontaktlinsenträger haben manchmal rote Augen. Hierfür kommen in der Regel verschiedene Ursachen infrage:

  • Die Kontaktlinse wurde bereits über ihre angegebene Haltbarkeit hinweg im Auge getragen.
  • Es haben sich Ablagerungen gebildet, die das Auge reizen.
  • Die Linse ist defekt (eingerissen oder es fehlt ein Stück).
  • Der Kontaktlinsenträger handhabt die Sehhilfen falsch.
  • Die Linse sitzt nicht richtig.

Erkrankungen als Ursache für rote Augen

Ebenso können unter anderem folgende Erkrankungen und Komplikationen rote Augen hervorrufen:

Zudem können Allergien rote Augen verursachen. Pollen, Tierhaare und Schimmelpilze lösen bei manchen Menschen heftige allergische Reaktionen wie Schnupfen, Niesattacken und sogar Asthma aus. Allergiker klagen häufig über tränende und juckende Augen, die rot unterlaufen sind.

Sonderfall: Hyposphagma (Äderchen im Auge geplatzt)

Eine geplatzte Ader im Auge sieht meist schlimmer aus, als sie wirklich ist. Manchmal genügt schon kräftiges Husten und eine Stelle im Augenweiß färbt sich rot. Grund zur Sorge ist dies selten, meistens verschwindet die Rötung nach wenigen Tagen wieder. Sollte es jedoch öfter zu geplatzten Äderchen kommen, könnte ein erhöhter Blutdruck oder eine Gerinnungsstörung Ursache sein. Dies sollte ärztlich abgeklärt werden.

Rote Augen: Wann zum Arzt?


Bemerken Sie neben den geröteten Augen folgende Symptome, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen:

  • Schmerzen
  • Sehstörungen
  • eine verengte oder erweiterte Pupille
  • Lichtempfindlichkeit
  • eitriges Sekret
  • Kopfschmerzen, Übelkeit oder Krankheitsgefühl

Diese Begleitsymptome deuten auf eine ernstzunehmende Erkrankung hin, die vom Augenarzt behandelt werden muss. Um die richtige Diagnose stellen zu können, untersucht der Augenarzt das gerötete Auge genauer. Dazu nutzt er in der Regel eine sogenannte Spaltlampe, mit deren Hilfe er das Auge vergrößert begutachten kann.

Augentropfen gegen rote Augen


Ob eine Behandlung des roten Auges wirklich notwendig ist, hängt voll und ganz von der Ursache ab, die die Verfärbung hervorgerufen hat. Falls Sie unter roten Augen leiden, weil Sie zu wenig schlafen oder zu viel vor dem PC sitzen, ist es relativ einfach, die Auslöser abzustellen: Es dürfte im Normalfall ausreichen, auf eine angemessene Nachtruhe zu achten und den Augen genügend Arbeitspausen zu gönnen. Leichte Augentropfen, zum Beispiel mit Augentrost (Euphrasia), können den Augen bei der Regeneration helfen. Sind die Beschwerden auf Kontaktlinsen zurückzuführen, wäre es zunächst sinnvoll, eine Zeit lang wieder eine Brille zu tragen.

In andere Fällen können rote Augen jedoch sehr wohl behandlungsbedürftig sein: Dazu zählen Allergien, trockene Augen und Bindehautentzündungen. Gerötete Augen aufgrund einer Allergie bekommen Betroffene normalerweise gut mit Augentropfen in den Griff, die ein Antihistaminikum (Antiallergiemittel) als Wirkstoff enthalten. Ebenso werden trockene Augen mit befeuchtenden Augentropfen behandelt, die beispielsweise Hyaluronsäure enthalten. Bei einer bakteriellen Infektion des Auges, wie es bei einer Bindehautentzündung der Fall sein kann, kommen Salben oder Tropfen zum Einsatz, die mit Antibiotika angereichert sind.

Tipps zur Vorbeugung von roten Augen


Nicht immer kann ein rotes Auge vermieden werden, es macht dennoch Sinn, vor allem im Alltag auf gewisse Dinge zu achten, die den Augen guttun. Dazu zählt Folgendes:

  • Spaziergänge an der frischen Luft
  • Regelmäßiges Lüften.
  • Die Raumluft feucht halten.
  • Den Augen öfters eine Pause gönnen.
  • Ausreichend schlafen.
  • Etwa zwei Liter täglich trinken.
  • Auf eine ausgewogene Ernährung achten.
  • Bei starkem Sonnenschein eine Sonnenbrille tragen.
  • Ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig zur augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehen.

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Sandra Stöckl-Bayerlein Neben der Medizin schlägt Sandra Stöckl-Bayerleins Herz auch fürs Texten: Deswegen war es wenig überraschend für ihr Umfeld als sie an ihr Studium der Zahnmedizin noch ein Medizinjournalismus-Studium anschloss: Auf diesem Weg verschaffte sie sich alle Kenntnisse, die ein erfolgreicher Online-Redakteur im medizinischen Bereich haben muss. Für kanyo® arbeitete sie von 2015 bis 2020. Sandra Stöckl-Bayerlein Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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