5 Tipps: So machen Sie müde Augen wieder munter!


Mit diesen Tipps, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, können sich erschöpfte Augen entspannen: 

  1. Versuchen Sie, mehrmals täglich die Augen für ein paar Minuten zu schließen. In der Arbeit können Sie dies zum Beispiel während eines Telefonats tun – das geht auch mit geschlossenen Augen. 
  2. Eine weitere Möglichkeit ist, den Blick immer wieder schweifen zu lassen. Schauen Sie ab und zu auf und in die Ferne, das löst die Fokussierung und entspannt den Augapfel. 
  3. Augengymnastik kann ebenfalls für Entspannung sorgen. Hierfür schließen Sie die Augen und bewegen die Augäpfel beispielsweise in Form einer liegenden Acht (imaginäre Schleifen). 
  4. Nach einem langen Tag können Kompressen wahre Wunder bewirken: Befeuchten Sie dafür zwei Wattepads mit handwarmem Wasser, drücken Sie diese etwas aus und legen Sie sich die Pads für circa 10 Minuten auf das geschlossene Sehorgan.1 
  5. Gähnen Sie mehrmals täglich bewusst. Das trainiert die Augenmuskulatur und regt die Tränenproduktion an. 
  6. Eine weitere Möglichkeit, wenn Sie akut an müden Augen leiden, sind Tränenersatzmittel in Form von Augentropfen, Gels oder Sprays. Diese enthalten Zusatzstoffe wie Hyaluronsäure, die gereizte, müde Augen beruhigen und befeuchten.  

Bild zeigt eine Augenbadewanne, die bei müden Augen Linderung verschaffen kann.

Zusätzlicher Tipp: Augenbadewanne

Für computergestresste Augen können Sie eine spezielle Augenbadewanne und entsprechende Augenspülungen (erhältlich in der Apotheke) oder ausgekühlten Fencheltee nutzen. Die Wanne wird mit ihrer Längsseite an das Unterlid gedrückt und anschließend gekippt, sodass die Flüssigkeit das offene Auge umspült. Was zunächst unangenehm klingt, kann sich als sehr wohltuend erweisen.

Begleitsymptome: Müde Augen kommen selten allein


Müde Augen sind nur eins der möglichen Symptome, wenn das Sehorgan übermäßig beansprucht ist. Weitere Beschwerden, die auftreten können, sind: 

Sollten Sie häufig von müden Augen betroffen sein und weitere Augenbeschwerden wie starke Schmerzen hinzukommen, ist es ratsam, einen Augenarzt zu konsultieren. 

Ursachen: Warum kommt es zu müden Augen?


Unter müden Augen werden auch überanstrengte oder gereizte Augen verstanden. In der Regel sind diese auf eine Überlastung des Sehapparates zurückzuführen. Aber auch andere Auslöser kommen infrage. Allgemein sind folgende Ursachen möglich: 

  • lange Nacht (Schlafmangel) 
  • lange Autofahrt 
  • falsch eingestellte Sehhilfe  
  • falsche Kontaktlinsen 
  • Bildschirmarbeit 

In einigen Fällen kann hinter müden Augen auch eine Erkrankung wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Bindehautentzündung stecken. 

Warum können Augen nach ausreichend Schlaf gerötet oder trocken sein?

Dieses Phänomen hat nichts mit einer Überstrapazierung zu tun, sondern liegt in einer unzureichenden Befeuchtung des Augapfels begründet. Das Augenlid bewegt sich nachts nicht und auch die Produktion von Tränenflüssigkeit reduziert sich in dieser Zeit. In der Regel vergehen die Beschwerden einige Zeit nach dem Aufstehen.

Weit verbreitet sind müde Augen aufgrund der modernen Lebensweise: Während der Arbeit ist es die dauerhafte und lange Zeit vor dem Bildschirm, im Privaten dann der Blick aufs Smartphone, der die Augen überlastet. Laut der Postbank Digitalstudie sind die Deutschen etwa 69 Stunden pro Woche online.2  

Doch warum führt dies zu müden Augen? Durch den konzentrierten Blick auf eine Stelle blinzelt man seltener. Dadurch gelangt weniger Tränenflüssigkeit auf die Augen. Fehlt der schützende Tränenfilm auf den Augen, reagieren diese gereizt: Sie fühlen sich müde und trocken an, brennen oder jucken. Auch kleine Fremdkörper (Staub oder Pollen) sowie Keime können sich leichter festsetzen und zu Reizungen und Entzündungen führen.  

Vorbeugende Maßnahmen: Wie lassen sich müde Augen vermeiden?


Sonne blendet Mann beim Autofahren: Müde Augen reagieren mitunter lichtempfindlich.

Neben den oben genannten Tipps gegen akut müde Augen können Sie auch vorbeugend aktiv werden. Beachten Sie dahingehend folgende Maßnahmen: 

  • Trinken Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee.3 So versorgen Sie nicht nur Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit – das Trinken ist auch wichtig, um die Augen vor Austrocknung zu schützen. 
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Bei warmer Heizungsluft oder Klimaanlagenbetrieb können die Augäpfel schneller austrocknen. Also lüften Sie zum Beispiel gerne einmal mehr im Büro. Empfohlen werden zwei- bis viermal am Tag.4 
  • Achten Sie auf eine gute Beleuchtung, vor allem in den Räumen, in denen Sie arbeiten, lesen oder auch fernsehen. So müssen Ihre Augen nicht so hart arbeiten. Denn: Starke Kontraste zwischen Hell und Dunkel belasten die Augen. 
  • Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz augenfreundlich. Dazu gehört es, den Bildschirm so einzustellen, dass es zu keinen störenden Reflexionen und Blendungen kommt. Auch die Entfernung von Auge und Bildschirm sollte stimmen – die richtige Entfernung beträgt mindestens 50 Zentimeter.5 Auch den Bildschirmhintergrund (nicht zu dunkel) sollten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Augen anpassen. 
  • Vermeiden Sie Zugluft, in dem Sie nicht in der Nähe einer Klimaanlage oder eines offenen Fensters sitzen. Denn Zugluft kann die Augen austrocknen, was wiederum Schmerzen und Entzündungen begünstigt.  
  • Lassen Sie regelmäßig Ihre Sehschärfe vom Augenarzt oder Optiker überprüfen. Wer schlecht sieht und dennoch keine Brille oder Kontaktlinsen trägt, mutet seinen Augen zu viel zu. Sehhilfen mit falscher beziehungsweise nicht mehr passender Stärke können die Augen ebenso ermüden. 

Häufig gestellte Fragen zu müden Augen


Warum habe ich müde Augen?

Müde Augen entstehen meist durch Überanstrengung, wie etwa durch lange Bildschirmzeiten Denn ein konzentrierter Blick reduziert die Lidschlagfrequenz, was die Augen austrocknen lässt. Dies führt zu Reizungen, Trockenheit und einem Müdigkeitsgefühl. Aber auch Schlafmangel, falsche Sehhilfen oder Erkrankungen wie eine Bindehautentzündung können müde Augen als Symptom aufweisen.

Was tun, wenn die Augen müde sind?

Sind die müden Augen auf eine Überanstrengung zurückzuführen, können Sie folgende Tipps zur Entlastung ausprobieren: Schließen Sie regelmäßig die Augen, lassen Sie den Blick in die Ferne schweifen oder machen Sie Augengymnastik. Kompressen oder Augentropfen können zusätzlich helfen, gereizte Augen zu beruhigen.

Wie lässt sich müden Augen vorbeugen?

Um müde Augen zu vermeiden, sollten Sie ausreichend Wasser trinken, für eine gute Luftfeuchtigkeit und eine augenfreundliche Beleuchtung sorgen. Zudem ist es ratsam, die Helligkeit Ihres Bildschirms anzupassen. Darüber hinaus können regelmäßige Sehkontrollen beim Augenarzt helfen, die richtige Sehhilfe zu tragen.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Carolin Stollberg Schreiben ist ihre Leidenschaft – und das am liebsten über Themen, die die Menschen wirklich bewegen. Nachdem sich Carolin Stollberg in ihrem Studium der Germanistik alle Instrumente angeeignet hat, die sie für das Schreiben guter Texte benötigt, konnte sie sich voll und ganz Ihren Interessensschwerpunkten widmen: Gesundheit und Medizin. Carolin Stollberg Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
Quellen anzeigen