Häufig gestellte Fragen zu Augenzucken


Was bedeutet einseitiges Augenlidzucken?

Augenzucken beschreibt das zeitweise Zittern eines Augenlides. Nur selten sind beide Augen betroffen. Dabei ziehen sich bestimmte Muskeln, meist unwillkürlich und unregelmäßig, zusammen (Faszikulation).

Was sind die Ursachen von Augenzucken?

Augenzucken kann durch Stress, Schlafmangel, Überanstrengung der Augen, Nährstoffmangel oder den Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein verursacht werden. Auch Hormonumstellungen und Krankheiten wie Bluthochdruck, Augenentzündungen oder Fehlsichtigkeit können Auslöser sein.

Welcher Mangel führt zu zuckenden Augenlidern?

Ein Magnesiummangel führt möglicherweise zu Augenzucken. Der Grund: Eine Unterversorgung des Nährstoffs kann das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln stören, was unkontrollierte Muskelzuckungen wie Augenzucken auslöst.

Ist Augenzucken gefährlich?

In den meisten Fällen ist Augenzucken harmlos und verschwindet innerhalb kurzer Zeit von selbst. Bei anhaltenden Symptomen oder weiteren Beschwerden sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden, da hinter dem Zittern auch Erkrankungen wie Bluthochdruck oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung stecken können.

Was tun gegen Augenzucken?

Um Augenzucken zu vermeiden, sollte die Ursache selbst angegangen werden: Bei harmlosem Zusammenziehen (Faszikulieren) der Augenmuskeln können beispielsweise Stressabbau, ausreichend Schlaf, feuchtigkeitsspendende Augentropfen und eine ausgewogene Ernährung helfen. Gegebenenfalls sollten Magnesiumpräparate nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Was ist Augenzucken?


Unter Augenzucken versteht sich das gelegentliche Zittern eines Auges – genauer gesagt, des Ober- oder Unterlides. Nur selten sind beide Augenlider betroffen. Dabei kommt es zu einem unwillkürlichen und unregelmäßigen Zusammenziehen bestimmter Muskeln (Faszikulation): Im Falle des Augenzuckens sind das die Fasern des Augenlidhebers (äußerer Augenmuskel) und/oder des Augenringmuskels, der die Augenhöhle umgibt.

Kommt es gelegentlich zum Augenzucken, ist das nicht weiter bedenklich und nach wenigen Sekunden vorüber. Mediziner sprechen dann von einem gutartigen Zucken (benignes Faszikulieren). Allerdings kann das Phänomen auch länger anhalten, bis zu mehreren Tagen, oder immer wieder kommen – je nachdem, welche Ursachen dahinterstecken, kann das Augenzucken auch Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung wie eine Schilddrüsenfunktionsstörung sein und sollte ärztliche abgeklärt werden. 

Interessant!

Von außen ist das Augenzucken kaum sichtbar, denn die Bewegung ist zu klein dafür. Nur bei sehr genauem Hinsehen kann es auffallen.

Stress, Müdigkeit und Co.: Ursachen für das Augenzucken


Zucken die Augenlider ab und zu in leichter Ausprägung, ist das meist harmlos. Nur in seltenen Fällen ist Augenzucken ein Alarmsignal für eine ernsthafte Erkrankung.   

Mögliche Ursachen für Augenzucken:

Infografik zu den Ursachen von Augenzucken.

Stress als Auslöser für Augenzucken

Ein häufiger Grund für Augenzucken ist Stress. Bei erhöhter Anspannung schüttet der Körper Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus, die die Muskeln zu verstärkter Aktivität anregen. Die feinen Augenlidmuskeln können auf diese Nervenimpulse mit unwillkürlichem Zucken reagieren.

Zusammenhang von Schlafmangel und Augenzucken

Stress und Schlafmangel treten häufig gemeinsam auf, da kreisende Gedanken den Körper und Geist auch nachts nicht zur Ruhe kommen lassen. Infolgedessen kann sich weder das Nervensystem noch die Augenmuskulatur entspannen, was Augenzucken auslösen kann. 

Übermäßige Beanspruchung als Ursache für zuckende Augen

Wer den ganzen Tag auf den Computer schaut und abends mit Smartphone und Fernseher weitere Bildschirmzeit verbucht, setzt die Augen einer Dauerbelastung aus. Nicht nur das künstliche Licht strapaziert: Wer die ganze Zeit auf eine nahe Oberfläche starrt, blinzelt auch viel weniger – und das kann zu trockenen Augen führen.  

Um die fehlende Feuchtigkeit auszugleichen, sendet das Nervensystem vermehrt Impulse an die Muskeln der Augenlider. Bei zu vielen Impulsen, kann das die Augenmuskeln überlasten – und zu unkontrolliertem Zucken führen. 

Nährstoffmangel als mögliche Ursachen für zuckende Augen

Augenzucken kann ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel sein, insbesondere auf eine Unterversorgung mit Magnesium. Dieser Mineralstoff ist entscheidend für das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln. Ist der Magnesiumspiegel im Körper zu niedrig, kann dies die Impulsverarbeitung in Nerven und Muskeln beeinträchtigen. Dadurch werden Nervenzellen und Synapsen empfindlicher und es kann zu unwillkürlichen Zuckungen, wie beispielsweise einem Zucken des Augenlids, kommen. 

Wie können Alkoholkonsum und Co. zu Augenzucken führen?

Zwei gefüllte Weißweingläser: Zu viel Alkohol kann zu Augenzucken führen.

Nikotin, Alkohol und Koffein können auf verschiedene Weisen Augenzucken verursachen:i 

  • Nikotin verschlechtert die Durchblutung, wodurch die Augenlider unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Das kann die Nerven reizen und unkontrollierten Muskelkontraktionen auslösen.  
  • Alkohol fungiert als Nervengift, das die Nerven-Muskeln-Kommunikation stört und dadurch unkontrollierte Muskelzuckungen auslösen kann. Zudem beeinträchtigt Alkohol den Tränenfilm, was zu trockenen Augen führt – ein weiterer Grund für das Zucken. 
  • Koffein wirkt hingegen anregend und belebt, kann jedoch bei übermäßigem Konsum durch den erhöhten Muskeltonus unkontrollierbare Zuckungen verursachen. 

Augenzucken als Symptom für Erkrankungen

Es gibt verschiedene Erkrankungen und Störungen des Auges, die zu Lidzucken führen können. Dazu gehören beispielsweise: 

Aber auch allgemeine Erkrankungen gehen unter Umständen mit Augenzucken einher, so zum Beispiel:2 

  • Allergien 
  • Bluthochdruck 
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen 

Da das Lidzucken auch auf ernstere Erkrankungen wie Parkinson oder einen Tumor hinweisen kann, gilt: Hört das Augenzucken nicht auf, ist es besonders stark oder wird von weiteren Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder anhaltender Müdigkeit begleitet, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen

Was ist ein Lidkrampf?

Blepharospasmus (Lidkrampf) ist eine seltene Erkrankung, bei der es zu unwillkürlichem Muskelzucken rund um die Augenlider kommt.3 Dies führt häufig zu unkontrolliertem Blinzeln eines oder beider Augenlider. Die Ursache ist oft unbekannt, kann aber durch Augenreizungen oder neurologische Erkrankungen, wie Parkinson, verstärkt werden.4 Müdigkeit, helles Licht und Stress verschlimmern mitunter ebenfalls die Symptome.

Weitere Ursachen, warum das Auge zittert

Neben körperliche Ursachen und Erkrankungen können noch weitere Auslöser für ein Zucken der Augen infrage kommen: 

  • Sport: Kommt es infolge sportlicher Aktivitäten zu Augenzucken, kann dies ein Hinweis auf Überanstrengung sein. 
  • Zugluft: Der Fahrtwind bei geöffnetem Fenster oder bei stürmischem Wetter kann die Nerven rund um die Augen reizen und dadurch Augenzucken auslösen. 
  • Falsche Brille: Eine falsch eingestellte Brille kann das Sehorgan belasten und Lidzucken auslösen. 
  • Hormonumstellung: Während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren kann es aufgrund der hormonellen Veränderungen zu trockenen Augen kommen, einer möglichen Ursache für das Lidzucken.5 

Hilfe und vorbeugende Maßnahmen bei Augenzucken


Frau schläft: Ausreichend Schlaf kann Augenzucken vorbeugen.

In der Regel hält das Augenzucken nur kurz an und hört von selbst wieder auf. Eine ärztliche Behandlung braucht es daher bei gelegentlichem Faszikulieren nicht.  

Gegen das Augenzucken hilft am ehesten, der Ursache auf den Grund zu gehen und diese abzustellen. Konkret kann das bedeuten: 

  • Stress reduzieren: Methoden wie Meditation, Yoga, Ausdauersport und Spaziergänge in der Natur helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress besser zu bewältigen.  
  • Ausreichend schlafen: Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene, beispielsweise regelmäßige Schlafenszeiten sowie ein gut gelüfteter und ruhiger Raum. 
  • Augen entlasten: Wer lange am Bildschirm arbeiten muss, sollten regelmäßig den Blick vom Bildschirm abwenden und in die Ferne schauen. Zudem können Übungen wie Augen-Yoga oder sanftes Schließen und Massieren der Lider ebenfalls für Entspannung sorgen. 
  • Augentropfen verwenden: Wer unter trockenen Augen leidet, kann auf feuchtigkeitsspendende Augentropfen oder -salben zurückgreifen. Welche die richtigen sind, weiß Ihr Arzt oder Apotheker. 
  • Nährstoffbedarf decken: Magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Haferflocken und Hülsenfrüchte helfen, den Bedarf zu decken. Bei akutem Mangel können – nach Rücksprache mit dem Arzt – Nahrungsergänzungsmittel kurzfristig unterstützen. 
  • Genussmittel einschränken: Nicht nur um Augenzucken zu vermeiden kann es hilfreich sein, den Konsum von Alkohol, Nikotin und Koffein zu reduzieren beziehungsweise ganz einzustellen. Ein solcher Schritt wirkt sich generell gesund auf den Körper aus. 
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Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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