Wie es zu müden Augen kommt


Die Augen werden besonders stark beansprucht, wenn wir den Blick fokussiert auf eine Stelle richten. Schauen wir beispielsweise konzentriert auf die Straße, auf einen Bildschirm oder ein Blatt Papier, dann blinzeln wir zu selten und bewegen den Augapfel kaum. Dies führt dazu, dass die Tränenflüssigkeit verdunstet, bevor von den Tränendrüsen Nachschub produziert werden kann.

Folgende Symptome sind Zeichen einer Überbeanspruchung:

Warum sind nun Augen auch nach einer langen Nacht voller Schlaf gerötet oder trocken? Dieses Phänomen hat nichts mit einer Überstrapazierung zu tun, sondern liegt in einer unzureichenden Befeuchtung des Augapfels begründet. Das Augenlid bewegt sich nachts nicht und auch die Produktion von Tränenflüssigkeit reduziert sich in dieser Zeit. In der Regel vergehen die Beschwerden einige Zeit nach dem Aufstehen. Und andernfalls haben wir einige Maßnahmen zusammengetragen, die Ihnen dabei helfen können, die Symptome zu lindern.

So machen Sie müde Augen wieder wach!


Mit diesen Tipps können sich erschöpfte Augen leicht entspannen und schnell neue Energie tanken:

  • Versuchen Sie, mehrmals täglich die Augen für ein paar Minuten zu schließen. In der Arbeit können Sie dies zum Beispiel während eines Telefonats tun – das geht auch mit geschlossenen Augen.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, den Blick immer wieder schweifen zu lassen. Schauen Sie ab und zu auf und in die Ferne, das löst die Fokussierung und entspannt den Augapfel.
  • Achten Sie darauf, dass die Räume, in denen Sie arbeiten, lesen oder auch fernsehen, gut ausgeleuchtet sind. So müssen Ihre Augen nicht so hart arbeiten. Denn: Starke Kontraste zwischen Hell und Dunkel belasten die Augen.
  • Nach einem langen Tag können Kompressen wahre Wunder bewirken: Befeuchten Sie dafür zwei Wattepads mit handwarmem Wasser, drücken Sie diese etwas aus und legen Sie sich die Pads für circa 10 Minuten auf das Sehorgan.1
  • Computergestresste Augen können mit Fencheltee beruhigt werden. Kochen Sie hierzu einen Beuteltee nach Anleitung auf und lassen Sie das Ganze abkühlen. Nutzen Sie anschließend eine spezielle Augenwanne aus Kunststoff. Die Wanne kann mit ihrer Längsseite an das Unterlid gedrückt und anschließend gekippt werden, sodass der Tee das offene Auge umspült. Was zunächst unangenehm klingt, kann sich als sehr wohltunend erweisen.
  • Achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Erwachsene sollten jeden Tag rund 1,5 Liter Wasser trinken.2
  • Gähnen Sie mehrmals täglich bewusst. Das trainiert die Augenmuskulatur und regt die Tränenproduktion an.
  • Fischöl-Kapseln können – regelmäßig eingenommen – die Tränenbildung steigern. Das wirkt müden Augen entgegen.
  • Setzen Sie sich stets so hin, dass Sie nicht in der Zugluft einer Klimaanlage sitzen.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Bei warmer Heizungsluft oder Klimaanlagenbetrieb können die Augäpfel schneller austrocknen. Also lüften Sie zum Beispiel gerne einmal mehr im Büro. Empfohlen werden zwei- bis viermal am Tag.3
  • Lassen Sie regelmäßig Ihre Sehschärfe vom Augenarzt oder Optiker überprüfen. Wer schlecht sieht und dennoch keine Brille oder Kontaktlinsen trägt, mutet seinen Augen zu viel zu. Sehhilfen mit falscher beziehungsweise nicht mehr passender Stärke können die Augen ebenso ermüden.

Sollten Sie häufig von müden Augen betroffen sein und weitere Augenbeschwerden wie starke Schmerzen hinzukommen, ist es ratsam, einen Augenarzt zu konsultieren.

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Carolin Stollberg Schreiben ist ihre Leidenschaft – und das am liebsten über Themen, die die Menschen wirklich bewegen. Nachdem sich Carolin Stollberg in ihrem Studium der Germanistik alle Instrumente angeeignet hat, die sie für das Schreiben guter Texte benötigt, konnte sie sich voll und ganz Ihren Interessensschwerpunkten widmen: Gesundheit und Medizin. Carolin Stollberg Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
Sandra Stöckl-Bayerlein Neben der Medizin schlägt Sandra Stöckl-Bayerleins Herz auch fürs Texten: Deswegen war es wenig überraschend für ihr Umfeld als sie an ihr Studium der Zahnmedizin noch ein Medizinjournalismus-Studium anschloss: Auf diesem Weg verschaffte sie sich alle Kenntnisse, die ein erfolgreicher Online-Redakteur im medizinischen Bereich haben muss. Für kanyo® arbeitete sie von 2015 bis 2020. Sandra Stöckl-Bayerlein Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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